Da ich, Joe Lewis Gründer und Vorstand von H.O.P:E.e.V., vor 27 Jahren selbst Drogenabhängig und obdachlos war, weiß ich wie wichtig es ist, nach einer erfolgreichen Sucht-Therapie, seinen Alltag bzw. die Gewohnheiten zu ändern. Alleine ist dies fast unmöglich, leider fehlt oftmals eine führende Hand, welche einen auf diesem Weg anleitet.
Während meiner Zeit als Automobilverkäufer habe ich schon obdachlose und sozial schwache Menschen in Heidelberg in meiner Freizeit betreut. Da der Bedarf dafür immer mehr gewachsen ist, habe ich 2006 den Verein H.O.P.E.e.V. gegründet und arbeite ehrenamtlich seit 2011 als 1. Vorstand in Vollzeit in dem Verein. In der Vergangenheit haben wir schon vielen Menschen helfen können sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Bisher können wir Räumlichkeiten verschiedener Einrichtungen in Heidelberg benutzen, leider können wir nicht immer frei nach unseren Vorstellungen agieren. Um noch mehr Menschen helfen zu können benötigen wir ein Übergangshaus.
In unserem eigenen Übergangshaus werde ich die Hausleitung übernehmen und weiterhin als 1. Vorstand fungieren. Dies beinhaltet den Tagesablauf und Regeln festzulegen, die Bewohner gemeinsam mit fachkundigen Therapeuten zu Ihren Terminen und eigenen Zielerreichungen zu begleiten und zu unterstützen.
Meine Frau Annette ist in Heidelberg geboren und hat ca. fünf Jahre in einem Integration Betrieb für behinderte, Langzeit Arbeitslose und Menschen mit Suchtproblemen. Sie konnte dort zusätzlich viel Erfahrung sammeln, um Menschen zu motivieren und jeden individuelle Hilfe zu geben. Sie ist seit 2012 Kassenwart bei H.O.P.E.e.V. und tätigt außerdem alle anfallenden Büroarbeiten für unseren Verein. Aber auch in der Betreuung, vor allem von betroffenen Frauen, ist sie stets dabei.
Einige von durch uns betreute Betroffenen sind in der Zwischenzeit clean, haben eine eigene Wohnung und arbeiten mit dem Job Center zusammen, in dem sie einen 2 € Job annehmen. Diese Personen führen wieder ein stabiles Leben.
Bedauerlicher Weise gehen manche nach einer erfolgreichen Therapie wieder in ihr altes Umfeld zurück, da es nicht genügend Einrichtungen für die Nachsorge gibt.
Leider verlieren (beerdigen) wir aus diesem Grund jedes Jahr bis zu 12 liebgewonnene Menschen.
Über die Jahre haben wir erlebt das es JEDEN treffen kann, unter den Betroffenen hilfesuchenden Menschen haben wir Ärzte, Rechtsanwälte, Manager die einen enormen Stress ausgesetzt waren oder die Hausfrau/Mutter die sich für nichts gut genug fühlt. Jeder kennt Jemanden der betroffenen ist, ein Nachbar, ein Kollegen, Freund oder Familienmitglied.
WEN KENNST DU ?
Menschen die versuchen in einer nicht perfekten Welt, perfekt sein zu wollen und an dem aufgebauten Druck kaputt gehen.